Haardichte und Haarstärke sind zwei Elemente, die häufig verwechselt werden. So kann jemand beispielsweise eine geringe Haardichte, aber dickes Haar haben.
Die Haardichte bezeichnet die Anzahl der Haare pro Quadratzentimeter in der Kopfhaut. Die Dichte des Haares einer Kundin entscheidet über die notwendigen Menge des Produkts. Dies hat nichts mit der Haarstärke zu tun.
Der Begriff „Haarstärke“ bezieht sich auf die Dicke des einzelnen Haares. Sie wird als grob, mittel und fein klassifiziert. Die Haarstärke kann anhand eines einzelnen Haares bestimmt werden. Wenn es sich anfühlt wie ein Faden, ist es grob. Wenn es nur leicht zu fühlen ist, ist es mitteldick, und wenn es kaum zu spüren ist, ist es fein.
< 0.06mm
Diese Haarstärke ist besonders empfindlich. Hierbei handelt es sich um das feinste Haar, das besondere Pflege erfordern kann. Feines Haar kann Produkte schneller absorbieren und Stylisten müssen ihre Wahl und die Verarbeitungszeit dementsprechend anpassen.
0,07mm
Dies ist die häufigste Stärke. Sie stellt im Normalfall bei der Anwendung chemischer Pflegeprodukte kein Problem dar. Die meisten Hersteller beziehen sich bei der Verarbeitungszeit auf eine mittlere Haarstärke.
> 0,08mm
Dieses Haar hat den größten Durchmesser. Die Schuppenschichten sind zahlreicher und überlappend, sodass das Haar weniger Feuchtigkeit absorbieren kann. Grobes Haar erfordert stärkere Produkte oder eine längere Verarbeitungszeit, damit das Produkt richtig eindringen kann.
Dass Haare nach dem Schneiden dicker werden, ist eine Legende. Die Wachstumszone des Haares tauscht keine Informationen mit der Spitze des Haares aus, um somit eine größere Dicke zu produzieren.
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